Das Konzept der musikalischen Früherziehung

 

Die Autorin Dr. Lorna Lutz Heyge hat mit dem Musikgartenprogramm eine musikalische Eltern-Kind-Konzeption entwickelt, die den Stellenwert des aktiven Musizierens zwischen Kind und Bezugsperson mit all seiner Bedeutung und Wichtigkeit betont. Die Grundidee der Musikgartenprogramme ist eine konsequente Hinführung an die Musik bereits im Vorschulalter. 

 

 Hauptphasen der Entwicklung:

Kinder durchlaufen bis zum Alter von 6 Jahren zwei Hauptphasen der Entwicklung: die Jahre von der Geburt an bis drei sind eine Zeit der intensiven Tätigkeit und der Absorption, des Aufsaugens. Die Zeit von

3-6 Jahren dient dazu, die Gewinne der ersten Periode zu konsolidieren. Das ist eine Zeit, in der geistiges Wachstum am schnellsten geschieht und kognitive Funktionen fixiert werden. Frühe Erfahrungen in stimulierender Umgebung fördern optimale Entwicklung- physisch, emotional, sozial und kognitiv.

 

 Elternarbeit ist wichtig, da sie:

-das Singen wieder zurück in das häusliche Umfeld des Kindes bringt

-den Spaß und den ungezwungenen Umgang mit der Musik in das erwachsene Bewusstsein rückt

-in der Gruppe mit fundierter pädagogischer Anleitung ein individuelles Tun mit dem Kind zuläßt

 „Noch mal“

Kinder lieben bekannte Melodien und Lieder, daher werden die Lieder mehrere Stunden hintereinander mit immer neuen musikalischen und bewegungstechnischen Mitteln wiederholt. Hierdurch werden verschiedene Hirnareale des Kindes angeregt.

Jedes Kind erhält bei der Anmeldung zum Kurs sein eigenes Musiksäckchen mit kleinen Instrumenten. So kann es seine Musikinstrumente aus dem Unterricht mitnehmen und zu hause musizieren. 

 

 

Kleinkinder absorbieren Neues wie ein Schwamm

Mit musikalischer Früherziehung geben Eltern ihrem Kind die wertvolle Möglichkeit, die Lernfähigkeit für sein ganzes späteres Leben zu entwickeln. In den ersten Lebensjahren bilden sich die Synapsen, die den Informationsfluss im Gehirn regeln. Musik ist hierfür das ideale Medium. 

 

Kinder haben ihr eigenes Lerntempo

Auch wenn die Kinder, gerade die kleineren, erst einmal mehr Interesse für ihre Umgebung zeigen, lernen sie passiv. Sie hören die Melodien und nach ein paar Minuten, manchmal nach ein paar Unterrrichtsstunden, beteiligen sie sich am Unterricht.

 

Was können die Eltern zur Unterstützung ihres Kindes tun?  Weiter am Unterricht teilhaben und das Kind bei eigenen Schritten im Unterricht gewähren lassen. Denn so wie ein Kind laufen und sprechen lernt, lernt es ganzheitlich in der musikalischen Früherziehung und entwickelt viele Fähigkeiten. Es geht nicht darum, gleich alles nachzumachen, was die Lehrkraft vorstellt, das Kind darf seinen eigenen Zeitrhythmus ausleben.