Relative Solmisation

Solmisieren ist das Singen auf Tonsilben: (do, re, mi, fa, so, la, ti,do).

Jeder Ton ist durch seine absolute Tonhöhe und das Spannungsverhältnis zu seinem Nachbarton gekennzeichnet.

Die relative Solisation zwigt die Spannungsverhältnisse zwischen den Stufen einer diatonischen Reihe auf. Sie sagt hingegen nichts über die absolute Tonhöhe aus. Die Halbtonschritte liegen immer zwischen mi und fa sowie ti und do.

 

Geschichte der Solmisation:

Während des Mittelalters war es die Methode, um den kirchlichen Chorsängern die zahlrecihen Melodien des Kirchenjahres zu vermitteln. Im 19. Jahrhundert verschaffte der Engländer Curwen der relativen Solisation als Lehrmethode wieder Geltung, er setzte (wie die Klangstarsse auch) Handzeichen ein. Ab 1945 hat der Ungar Zoltán Kodály sich sehr für die realtaive Solisation im ungarischen Musikunterricht eingesetzt.  Darauf wurde man auch in Deutschland auf diese bewährte Methode aufmerksam.

 

"Hinter dem virtuosen Spiel der Finger darf der Geist nicht zurückbleiben; bei einem guten Musiker muss das Gehör eine vorrangige Stellung einnehmen." (Kodáli)